Hoffnungen, Erwartungen, Prognosen. Nach dem JesusPhone das PetrusPad. Gelobt sei Steven Jobs. MOC Döpfner betet jeden Tag (sagt er, auf englisch), und wer Augen und Ohren und alle übrigen Sinne tagsüber geöffnet trägt, der sieht sie schon, die wieder blühenden Landschaften.
Wo aber - und wer - wären wir, wenn es nichts zu meckern gäbe!
Das Teil sieht gut aus, aber weder überraschend noch übermässig. Es hat von dieser blonden Wohlproportioniertheit eines Surfers aus Malibu: im Anzug und nach dem Besuch eines Midwest-Frisörs leicht zu übersehen.
Gemessen an einem Computer ist es leicht, aber: gemessen an einem Computer ist es funktional auch heftig zurechtgestutzt. Beim Diner gestern mit dem Verleger aus Süddeutschland waren wir einig: zwar warten wir nicht, aber wir setzen doch eher auf die Version 2.0, besser 3.1. Aber dann!
Bis dahin ergehen wir uns in wohlwollend-aufgeklärtem Genörgel.Und tatsächlich: das Teil ist gar nicht soo leicht. Es schwer zu nennen, führt nur zu Missverständnissen, denn die Sache ist relativ: Relativ dazu, was ich damit machen will, nämlich es locker in der Hand halten, leichtfingrig damit umgehen und bequem seine konsumtorischen Versprechen auskosten, relativ dazu ist es zu schwer. Nicht von ungefähr hat St. Steve es im Sessel vorgestellt, wo ihm die übergeschlagenen Beine bei Abstützen der Technik helfen.
Es auf dem Rücken liegend im Bett zu nutzen, etwa um Neal Stephensons 1023 Seiten starken, 1150 Gramm schweres Anathem mit - so war doch das Versprechen - weniger Anstrengung zu lesen, gemessen daran bringt es nur wenig Entlastung. Einerseits ist dieses Buch derweil nur in der Kindle Version erhältlich. Zwar kann man eine Kindle-App downloaden, nicht aber, so ging es mir, nutzen. Doch selbst wenn (alles nur eine Frage der Zeit): auch die 680 oder 730 Gramm iPad sind ein Gewichtchen, dass schon auf knappe Distanz ermüdet, insbesondere in der Rückenlage.
Auch ist zu bekritteln, dass das Gerät zwar über USB mit iTunes synchronisiert wird (werden muss), aber nicht, wie beim iPhone, zugleich auflädt - jedenfalls nicht erkennbar. Im Netzt gibt es Kommentare, die behaupten, dass eine Aufladung stattfindet, obwohl das Display deutlich das bestreitet - noch war nicht genug Zeit, das belastbar auszutesten. Bereits nach wenigen Tagen aber ist erkennbar, das der Ladevorgang ziemlich langsam vonstatten geht; zu langsam, für meinen Geschmack.
Hinzu kommt, dass die elegante, glatte Oberfläche keinen echte Ansatz bietet, das Gerät umstandslos zu halten. Der (unschöne) breite schwarze Rand ist ja nötig, um dem dicken Daumen, den es als Widerpart der drei Gewicht aufnehmenden Finger braucht, einen Ort zu geben, wo er sich nicht in die Navigation der empfindlichen Oberfläche einmischt. Was er aber doch tut, oft genug, besonders bei Applikationen, die noch nicht ganz ausgetestet sind, wie etwa die "Welt".
Genau diese Empfindlichkeit aber, auf der anderen Seite, lässt sich nicht selten bitten und bitten. Während seiner Kommentierungen gestern abend, wischte und wuschte und zog und schob der Verleger aus Süddeutschland, und wie die „eigentlich“ leichtgängige Navigation immer wieder steckenblieb und er nochmal und nochmal einen Fettstreifen, immerhin, wir sassen beim Essen, auf die Oberfläche zog, wurde er beinahe verlegen, als wäre es sein Fehler, dass das Gerät nicht so locker-flockig tat, was es sollte.
Das iPad ist die Hoffnung der Zeitungen und Zeitschriften. Doch noch haben die verfügbaren Datenblätter das Ei des Kolumbus nicht entdeckt. Das fängst schon damit an, dass sich die (in aller Regel) riesige Zeitungsseiten, in landscape sogar die Doppelseite, in dann doch zu wenige Quadratcentimeter hineinquengeln muss; nein, die Fläche ist es gar nicht, es ist die Auflösung. Die 1024 mal 768 sind „schon OK“, aber weit weg von breathtaking. Das zeigt sich lästig, besonders bei den Buchstaben: in der - doppel-tipp - Vergrösserung kann man das schon lesen, aber so richtig scharfe Kurven haben die I‘s und die B‘s dann doch nicht.
Bei allem, was die Navigation, also die Intelligenz der Aufbereitung angeht, war Tempo das Kriterium. „Lieber eine schnelle Version 0.85, als eine zu späte Version 1.0.“ Das, als handlungsleitende Maxime der Entwicklungslabors, kann man zwar gut verstehen - gut ist es nicht. So, wie es ist, können wir Nörgler gar nicht anders, als dem guten Schwung in die Segel zu greifen. Nee, setzen, nochmal! Und das kostet Momentum!
Undsoweiter - Undsofort.
Im Netz toben die Praxistests und Kommentierungen. Jetzt erleben wir die Downside des genialen Marketings von Apple: wir, die Geeks und die Nerds, die early adopter, Gadget-hungrig und App-versessen, wir sitzen wie im Auge des Hurricans, und anstatt uns langsam in eine Neue Welt verlieben zu können, werden wir von allen Seiten mit noch höheren Erwartungen und noch gröberen Enttäuschungen befeuert. Gleichsam wie in einem Orkan fremder Emotionen und Klugscheisserei, vergeht uns schon am frühen Nachmittag die vielversprechendste Hochzeitsnacht: welcher Gegenstand könnte diesen bis ins pornografische stilisierten Reizungen gerecht werden?
DAS ist natürlich dem Produkt und der Revolution nicht angemessen. Auch wenn alles heuer so furch‘barr schnell gehen muss, einen Augenblick, das braucht‘s dann doch. Wiegen wir also, wir älteren, wissend und gelassen unsere Häupter, schauen wir uns an, und dann, largo, larghissimo, singen wir, im Chor oder im Kanon,
Nur-die-Ruhe-die-Kollegen
gebt‘s-der-Sach-doch-ihre-Zeit,
wird‘s-nicht-gleich-die-Zahlen-pflegen,
kömmt‘s-erst-langsam,-dann-kömmt‘s-breit.
(IvD)
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Kommentiert von: http://www.omniagroup.it | 29. September 12 um 13:20 Uhr
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Kommentiert von: CercaCasa.it | 03. Oktober 12 um 15:13 Uhr