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16. Februar 10

Kommentare

Joachim Graf

Das Problem ist einmal mehr: Für einen Hersteller von Hämmern muss die ganze Welt aus Nägeln bestehen. Kein Wunder also, dass mit der Methodik der Trendforschung (aka: "existierendene Trendlinien in die Zukunft verlängern") so etwas rauskommt. Kein Verlegerverband will hören: "Die Hälfte aller Verlage ist überflüssig". "Papier ist geduldig, aber leider in 80% der Fälle überflüssig". Schade, dass Verleger nach wie vor über "Medien" reden. Statt über Inhalte. Oder noch besser: Über Services.

Das mag daran liegen, dass die meisten Verlagsmanager den Tod von Print nicht mehr in IHRER persönlichen aktiven Berufszeit erwarten. Sie mögen irren.

Nils Müller

Hallo Herr van Deelen,

ich glaube wir haben ein Perspektivenproblem. TrendONE schaut im Print Plus Industry Outlook chancenorientiert aus Sicht der Printindustrie in die Zukunft. Hier sind unsere beschriebenen Zukunftsfelder Augmented Print, Printable Electronics, 5 Sense Print und E-Reading absolute Chancen um künftig mit dem Medium Print erfolgreich zu wachsen.

Sie schauen eher aus einer Macro-Perspektive auf die Print-Industrie und das sieht natürlich anders aus.

Somit haben wir beide eine unterschiedliche Sicht und das ist ja auch ok.

Nur Ihr Tonfall war leider nicht ok.

Wenn Sie sich mal konstruktiv mit mir austauschen möchten, freue ich mich über Ihre Nachricht. Ich bin oft in Frankfurt und sonst auch gerne telefonisch erreichbar.

Happy Future
Nils Müller

Christoph Kappes

Also, wenn wir hier schon im kleinen Kreis sind, sag ich als alter Digitalist mal was:
Die Vorschläge im Papier halte ich auch eher für "ganz nett", strukturell bringen sie nichts, sie sind für Produkte dauerhaft keine sinnvolle Ergänzung.
Ich glaube aber auch nicht, dass Print tot ist oder sterben wird. Man muss nur a) den Inhalt wieder reizvoll machen, durch mutigen Journalismus und neue Formate und b) das Print-Produkt äusserlich als Produkt attraktiver machen, zB gutes Design oder eine ansprechendere, wertigere Haptik und c) Cross-Media stärker spielen, zB die Publikationsrhythmen sowohl dem Nachrichtenstrom als auch den Nutzungsgewohnheiten anpassen.
Das ist meines Erachtens "Hausaufgabe".

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